In diesen außergewöhnlichen Zeiten, die ganz im Sinne der Digitalisierung stehen, freuen sich unsere Liebsten ganz besonders auf handgeschriebene Briefe! Sie haben noch gar nicht an die Weihnachtspost gedacht? Dann holen Sie das an diesem Adventswochenende schnell nach, denn Weihnachten und Neujahr eilen mit großen Schritten herbei. Den Snegurotschkas des Deutsch-Russischen Forums e.V. sind zwei Gedichte per Schneeflockenpost zugeflogen! Wir sind uns sicher: Damit machen Sie Ihre Weihnachtsbriefe zu etwas ganz Besonderem!
В это необычное время, которое полностью отвечает духу дигитализации, наши близкие будут особенно рады рукописным словам! Вы еще и не думали о рождественской почте? Тогда наверстайте упущенное в эти Адвенские выходные, потому что Рождество и Новый год уже не за горами. Снегурочки Германо-Российского Форума уже получили по почте два стихотворения. Мы уверены: это поможет сделать Ваши рождественские поздравления совершенно необыкновенными!
Es treibt der Wind im Winterwalde
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. Den weissen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
– Rainer Maria Rilke
Ein winterliches Gedicht
Erst gestern war es, denkst du daran?
Es ging der Tag zur Neige.
Ein böser Schneesturm da begann
und brach die dürren Zweige.
Der Sturmwind blies die Sterne weg,
die Lichter, die wir lieben.
Vom Monde gar war nur ein Fleck,
ein gelber Schein geblieben.
Und jetzt? So schau doch nur hinaus:
Die Welt ertrinkt in Wonne.
Ein weißer Teppich liegt jetzt aus.
Es strahlt und lacht die Sonne.
Wohin du siehst: Ganz puderweiß
geschmückt sind alle Felder,
der Bach rauscht lustig unterm Eis.
Nur finster stehn die Wälder.
-Alexander Sergejewitsch Puschkin