Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
Im Jahre 1982 gegründet, widmet sich die Forschungsstelle Osteuropa unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Eichwede zeitgenössischen Entwicklungen in Kultur und Gesellschaft der Länder Ostmittel- und Osteuropas – dabei entwickelte sie ein eigenes Profil innerhalb der deutschen Forschungslandschaft.
Seit dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Ost- und Ostmitteleuropa konzentriert sich die Forschung auf die kulturellen und politisch-sozialen Kontinuitäten über die Umbrüche hinweg sowie auf neu entstandene Innovationspotentiale im Bereich politischer und ökonomischer Kultur sowie kultureller Identitäten. Im Unterschied zu einem häufig vorherrschenden ökonomischen Zugang zu der Transformation in Ost- und Ostmitteleuropa, rückt die Forschungsstelle die eigenen kulturellen Traditionen und Potentiale der Länder selbst ins Zentrum.
Das Institut ist bemüht, ein Verständnis für die Länder von innen heraus zu ermöglichen, um so ihren genuinen Beitrag zu einem zusammenwachsenden Europa zu unterstreichen. Dies war schon vor den politischen Veränderungen ein Anliegen der Forschungsstelle: In den 1980er Jahren standen Manifestationen unabhängigen künstlerischen Schaffens und intellektueller Produktion des Untergrunds im Mittelpunkt des Interesses. Mit diesem Ansatz verbunden war das Bestreben, hinter den Fassaden der offiziellen Politik informelle Strömungen und oppositionelle Denkansätze aufzuspüren, die Aufschluss geben können über die Innensichten dieser Gesellschaften.
Hand in Hand mit der Forschungstätigkeit gelang es, ein weltweit anerkanntes und umfassendes Archiv an »Samizdat-Literatur« zusammenzutragen: hier ist verbotene bzw. informelle künstlerische, literarische und wissenschaftliche Produktion aus Polen, der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR gesammelt. Hinzu kommen im russischen Bereich Nachlässe bedeutender Persönlichkeiten. Zu den Bereichen Forschung und Archiv kommt schließlich die Öffentlichkeitsarbeit in Form von Kultur- und Politikberatung in Deutschland sowie den Ländern Ost- und Ostmitteleuropas.
Die Website stellt die wissenschaftliche Tätigkeit der Forschungsstelle vor und gibt einen Einblick in Bestände der Sammlungen von Archiv und Bibliothek. Die Forschungsstelle Osteuropa ist Mitglied im Osteuropa-Netzwerk.
Kategorien:
Bildung und Wissenschaft, Politik
Adresse:
Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
Klagenfurter Straße 3
28359 Bremen
Telefon: (0421) 2187891
Fax: (0421) 2183269
E-Mail: anlorenz@osteuropa.uni-bremen.de
Homepage: www.forschungsstelle.uni-bremen.de
Kontakt:
Anita Lorenz
E-Mail: anlorenz@osteuropa.uni-bremen.de
Telefon: (0421) 2187891
Fax: (0421) 2183269