Kriegsgräberstätte für sowjetische Zwangsarbeiter der Zeche Graf Beust
Kriegsgräberstätte für sowjetische Zwangsarbeiter der Zeche Graf Beust
Bei einem großen britischen Luftangriff auf Essen am 12.12.1944 kamen 99 sowjetische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter auf der Zeche Graf Beust, und ein deutscher Unteroffizier in einem Luftschutzstollen der Zeche durch Bombentreffer ums Leben. Der Zutritt zum noch erhaltenen Hochbunker, 100 m östlich (Eiserne Hand 43), war Kriegsgefangenen verboten. Die Toten ruhen noch heute in dem Stollen, der in etwa 6-9 m Tiefe verläuft. Bald nach dem Krieg wurde oberhalb des Stollens eine bescheidene Gedenkstätte angelegt, die 1964 durch eine neue Gedenkstätte ersetzt wurde. Diese ist seit 2008 als Baudenkmal geschützt und der eingestürzte Stollen seit 2009 als Bodendenkmal. Die Namen der Toten wurden 1949 dokumentiert. In der Sowjetunion galten sie bis zum April 2013 als vermisst.
Text: Dr. Martin Bach (Stadt Essen – Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege)
Adresse:
Kriegsgräberstätte für sowjetische Zwangsarbeiter der Zeche Graf Beust
Gerlingstraße
45127 Essen
Nordrhein-Westfalen
E-Mail: Martin.Bach@amt61.essen.de