Die St. Petersburg-Reise der Gewinner von «Spielend Russisch lernen 2016»
Die St. Petersburg-Reise der Gewinner von «Spielend Russisch lernen 2016»
Seit bereits 10 Jahren organisiert das Deutsch-Russische Forum e.V. den deutschlandweiten Sprachwettbewerb «Bundescup Spielend Russisch lernen», um damit mehr junge Menschen an die russische Sprache und Kultur heranzuführen. Jährlich nehmen daran über 200 Schulen teil. Auch Österreich und die Schweiz spielen um die vielfältigen Preise.
Die ersten drei Plätze gewinnen Reisen in die bedeutendsten Städte Russlands. Im vergangenen Jahr erreichten Natasha und Polina von der Kantonschule Zürich Nord den zweiten Platz und reisten diesen Juni nach St. Petersburg. Für Kulturportal Russland erzählt Natasha von ihren Eindrücken.
13. Juni 2017
Vom 31. Mai bis zum 4. Juni 2017 durften die zwei Schülerinnen der Kantonsschule Zürich Nord in Begleitung ihrer Lehrerin Russlands nördliche Hauptstadt besichtigen. Das war eine ausgezeichnete Erfahrung: Natasha konnte als Russisch-Laie vieles über die ihr noch unbekannte russische Kultur erfahren, für Polina, als Russischsprachige und Russischlernende, war es eine tolle Möglichkeit, mal wieder in ihre Kultur einzutauchen und doch noch viel Spannendes zu erleben. Wir bedanken uns beim Deutsch-Russischen-Forum e.V. für diese tolle Belohnung und vor allem dafür, dass die Schweiz am Sprachwettbewerb teilnehmen durfte.
Elena Laurenti, Lehrerin
Reisebericht der Schülerin Natasha:
Am Anfang der Reise, die wir am 31.05. antraten, war die Spannung auf das Erlebnis bereits sehr hoch. Am Morgen stiegen wir ohne Komplikationen mit Aufregung in das Flugzeug und flogen mit der Swiss nach St. Petersburg. Mit Swiss war der Flug sehr zufriedenstellend. Bei der Ankunft erwartete uns unser Reiseführer, Herr Sergej, mit voller Begeisterung und kam uns mit einem Lächeln entgegen. Seine Ausstrahlung wirkte sehr optimistisch und motivierend im Gegensatz zum Wetter, das zu dieser Zeit herrschte.
Das Hotel war – ebenfalls sehr erfreulich – mitten im Stadtzentrum gelegen. Dies war sehr von Vorteil, da es nahe bei der Metro war, welche uns die Möglichkeit gab innerhalb kurzer Zeit von dort aus an viele Orte zu gelangen.
Das Hotel Dostoevsky selbst offerierte ein schönes Zimmer, in dem wir mit ausreichendem Komfort verweilen konnten. Generell ist das Hotel sehr schön gestaltet und hinterließ nur positive Eindrücke. Das Frühstück im Restaurant präsentierte vieles zur Auswahl und hat mir sehr gefallen.
Das Programm von den fünf Tagen war sehr umfangreich und informativ, natürlich im besten Sinne. Trotzdem hatten wir genügend Zeit eigenen, nicht im Programm gelisteten Wünschen nachzugehen. Die Besichtigungen waren erstaunlich und bewundernswert. Mir gefiel von den Besichtigungen vor allem Petershof und der Palast von Katharina der Großen. Neben dem Programm fand ich das Öffnen der Brücken am letzten Abend um 1:15 faszinierend: für mich das absolute Highlight. Die Stadt fand ich wunderschön und unbeschreiblich, es hat mir beim ersten Anblick schon die Sprache verschlagen. Es war sauber, die Architektur war sehr beeindruckend, ebenfalls fiel mir die farbliche Prägung der Umgebung ins Auge und ich empfand diese als großartig. Mir gefiel ganz besonders der Nevskij Prospekt aufgrund seiner Einkaufsmöglichkeiten und die Straße selbst war einfach nur prächtig.
Die Reise war sehr lehrreich. Während der Reise habe ich, als Nicht-Russisch-Könnerin, täglich 3 neue Worte zum Alltag gelernt, ebenfalls habe ich während der Fahrt durch die Stadt das russische Alphabet gelernt. Auch über die russische Küche und das Essen konnte ich viel Wissen sammeln.
Unser «Bus», den wir zur Verfügung hatten, fand ich super! Um überall hinzukommen, stand uns unser netter Fahrer, auch ein Sergej :), immer zur Verfügung und saß immer bereits zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit einem Lächeln im Gesicht. Die «private» Fahrt fand ich super, da wir eine eigene persönliche Führung hatten und frei durch die Stadt fahren konnten. Mit dem Bus konnten wir einen herausragenden Blick auf St. Petersburg genießen und das ohne hunderte von weiteren Personen, wie in einem gewöhnlichen Touristenbus. Mit unserem Reiseführer waren die Führungen sehr informativ, und ich fühlte mich sehr privilegiert, da wir oft schnell durch die Menschenmenge in das Museum eintreten durften.
Alles in allem fand ich die Reise ganz, ganz toll! Es war ein unvergessliches Erlebnis. St. Petersburg ist eine ausgesprochen fantastische Stadt, die ich sicherlich gerne nochmals besuchen würde.
Den einen Spruch von Sergej bezüglich des Wetters werde ich nie vergessen: «Wir sind in St. Petersburg, Baby!»