Dieses Jahr heißt es 20 Jahre goEast
20 Jahre GoEast
Dieses Jahr heißt es 20 Jahre goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden. Ein Jubiläum und krisenbedingt gleichzeitig eine Premiere: goEast goes hybrid!
„goEast #20 findet statt! Trotz aller Widrigkeiten. Es ist ein Privileg, diesen wichtigen Meilenstein in der Festivalgeschichte von goEast mit unserem treuen Publikum nun erst einmal wenigstens online und später noch einmal von Angesicht zu Angesicht gemeinsam in Wiesbaden und Frankfurt zu feiern“, sagt Ellen Harrington, Leiterin des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum.
Im Wettbewerb konkurrieren erneut sechzehn Spiel- und Dokumentarfilme um die Hauptpreise des Festivals. Als solidarische Geste in einer unsicheren Zeit für die gesamte Filmbranche hat sich goEast in Absprache mit den Preisstiftern dazu entschieden, das Preisgeld unter allen Wettbewerbsbeiträgen aufzuteilen. „Wir sitzen alle in einem Boot. (…) Solidarität ist daher das Gebot der Stunde.“, betont Harrington in diesem Zusammenhang. Die Auszeichnungen werden davon abgesehen jedoch durchaus vergeben. Im Wettbewerb berät sich die internationale Jury um Präsident Christoph Terhechte im Festivalzeitraum in Online-Meetings und vergibt die „Goldene Lilie“ für den Besten Film, den Preis für die Beste Regie der Landeshauptstadt Wiesbaden und den Preis des Auswärtigen Amtes für Kulturelle Vielfalt als symbolische Geste. Die Preisverleihung findet am 11.Mai statt.
„Es ist ein sehr starker Filmjahrgang in Mittel- und Osteuropa. Ohne Ausnahme erzählen die Filme des diesjährigen Wettbewerbs relevante Geschichten“, sagt Festivalleiterin Heleen Gerritsen. „Sie sind zum Teil wieder recht politisch und setzen sich, oft auch schwarzhumorig, mit Themen wie Korruption oder Bürokratie auseinander. Traditionell wird in den mittel- und osteuropäischen Kinematografien sehr visuell erzählt, das sehen wir in diesem Jahr auch: Die Bildsprache ist stark und originell.“
Während der Festivalwoche vom 05.–11. Mai bietet goEast seinem Publikum ein Programm on Demand an. Ein Schwerpunkt liegt neben Filmen On Demand und Virtual Reality Projekten des Open Frame Award auf Filmgesprächen und Diskussionspanels. Dazu zählen das Werkstattgespräch Radu Jude, die Masterclass sowie die beiden Diskussionspanels „What would we do without Europe?“ und „Blurred Lines – Ethik im Umgang mit Laiendarsteller/innen und Protagonist/innen“.
Das Filmangebot auf goEast On Demand ist gegen eine Leihgebühr von 6,50 Euro pro Langfilm im Festivalzeitraum vom 5. bis 11. Mai 2020 erhältlich. Nach dem Kauf steht ein Film für 24 Stunden zum Abruf zur Verfügung.
– goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films wird vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum veranstaltet und von zahlreichen Partnern unterstützt. Hauptförderer sind die Landeshauptstadt Wiesbaden, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Renovabis, die BHF BANK Stiftung, die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, das Auswärtige Amt, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds. Medienpartner sind u.a. 3sat, Deutschlandfunk Kultur und die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Einer der Filme aus dem On-Demand Angebot des Festivals ist „Oleg“. Das Ost-West Migrationsdrama handelt von einem lettischen Migrant in Belgien, der in ein dunkles Milieu hineinschlittert.
Zur Website mit dem Filmangebot kommt Ihr hier.