Deutsch-Russisches Begegnungszentrum St. Petersburg – Programme des Projekts „Humanitäre Geste“
Deutsch-Russisches Begegnungszentrum St. Petersburg – Programme des Projekts „Humanitäre Geste“
Das Projekt “Humanitäre Geste” entstand infolge einer Initiative zur historischen Aussöhnung der Völker Deutschlands und Russlands nach den tragischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs. Zu Beginn des Jahres 2019 verkündeten der deutsche Außenminister Heiko Maas und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow eine freiwillige humanitäre Geste vonseiten der Bundesrepublik zugunsten der heute noch lebenden Opfer der Leningrader Blockade. Neben der Modernisierung eines Krankenhauses für Kriegsveteranen sieht die Initiative die Schaffung einer Begegnungsstätte vor, in der Vertreter/-innen der deutschen und russischen Gesellschaft, Jugendliche, Studierende und alle Interessierten in den Dialog mit Blockadeüberlebenden treten können.
Im Rahmen dessen hat das Deutsch-Russische Begegnungszentrum Programme mit drei unterschiedlichen Schwerpunkten organisiert. Das Hauptziel des Projekts ist es, deutsche Schüler, Studierende sowie Lehr- und Fachkräfte mit der Geschichte der Leningrader Blockade bekannt zu machen und Gespräche mit Zeitzeugen zu ermöglichen. Mehr über die Aktivitäten des drb können Sie auf der Website erfahren.
Folgende Programme werden angeboten:
Studienreisen für organisierte Gruppen
Eine wesentliche Komponente des Projekts “Humanitäre Geste” bilden die Vorbereitung und Durchführung von thematischen Programmen für organisierte Gruppen aus Deutschland sowie für Gruppen aus deutschen und russischen Teilnehmenden, die sich im Rahmen ihres Jugendaustauschprogramms dem Thema der Leningrader Blockade widmen möchten. Nach vorheriger Abstimmung organisieren wir Exkursionen und Ausflüge, Treffen mit Blockadeüberlebenden, Diskussionen und Seminare mit professionellen Referent/-innen sowie Besuche von Museen und Gedenkstätten. Die Länge der Programme hängt von den Wünschen und Ziele der Gruppe ab; möglich sind ein-, fünf- und siebentägige Veranstaltungen. Alle Programmkosten werden durch die Projektmittel der “Humanitären Geste” gedeckt.
Mehr dazu und zur Bewerbung gibt es hier.
Freiwilligendienst in St. Petersburg
Das neue Projekt des JugendSozialwerk Nordhausen e.V. in Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Begegnungszentrum im Rahmen der Initiative „Humanitäre Geste“ des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland widmet sich der Leningrader Blockade. ÍhrZiel ist es, Generationen zu verbinden und einen Dialog zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Überlebenden der Blockade zu ermöglichen. Der Freiwilligendienst soll den Studierenden aus Deutschland einen Einblick in die Geschichte und russische Kultur verschaffen und sie gleichzeitig an der sozialen Arbeit mit Senioren/-innen teilhaben lassen.
Über den Kooperationspartner:
Der Bildungscampus an der Rothleimmühle ist eine Einrichtung des JugendSozialwerk Nordhausen e.V. Eines der mehreren Arbeitsfelder ist Planung, Durchführung und Nachbereitung internationaler Projekte. Hier geht es zur Website.
Bei Interesse, schickt gerne eine Bewerbung! Das ist hier möglich.
Freiwilligenprogramme für angehende Journalist/-innen
Für Studierende und Berufseinsteiger/-innen im Journalismus- und Medienbereich hält das Projekt “Humanitäre Geste” eine einmalige Erfahrung bereit: die Möglichkeit, ein tiefgreifendes und anspruchsvolles Thema umfassend zu bearbeiten, sich mit den Zeugen historischer Ereignisse auszutauschen und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen und Eindrücke in verschiedenen medialen Formaten zu reflektieren. Interviews mit Zeitzeugen der Leningrader Blockade, Dokumentationen von öffentlichen Veranstaltungen, ein neuer Grad an interkultureller Zusammenarbeit – all das ist möglich im Rahmen eines dreimonatigen journalistischen Praktikums in Petersburg.
Mehr dazu und zur Bewerbung gibt es hier.