Robert Bosch Stiftung
Robert Bosch Stiftung
Die Robert Bosch Stiftung, 1964 gegründet, ist eine der großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland. Sie setzt den Willen des Unternehmers und Philanthropen Robert Bosch (1861-1942) in zeitgemäßer Form in vier Programmbereichen um: Wissenschaft und Gesundheit, Bildung/Gesellschaft/Kultur, Völkerverständigung Westeuropa Amerika, Türkei, Japan, Indien, sowie Völkerverständigung Mitteleuropa, Südosteuropa, GUS und China. Zur Stiftung gehören das Robert-Bosch-Krankenhaus, das Dr. Margarete-Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie und das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung sowie die unselbständigen Stiftungen Hans-Walz-Stiftung, Otto und Edith Mühlschlegel Stiftung, DVA-Stiftung sowie Rochus und Beatrice Mummert-Stiftung. Im Jahr 2011 flossen rund 68 Millionen Euro in die Programmarbeit. Insgesamt hat die Robert Bosch Stiftung seit ihrer Gründung mehr als eine Milliarde Euro für Projekte zur Verfügung gestellt.
FÖRDERUNG
Die Robert Bosch Stiftung entwickelt eigene Programme und kooperiert dabei auch mit öffentlichen und privaten Partnern. In begrenztem Umfang werden auch Vorhaben Dritter unterstützt, die zu den Schwerpunkten der Stiftung passen. Erforderlich ist eine schriftliche Voranfrage in deutscher Sprache auf maximal zwei Seiten. Nähere Informationen hierzu sind im Internet abrufbar unter www.bosch-stiftung.de. Ausgeschlossen von der Förderung sind Einzelhilfen, Einzelstipendien, Druckkostenzuschüsse, Forschungsprojekte, Bauprojekte und institutionelle Förderung.
ENGAGEMENT IN DER DEUTSCH-RUSSISCHEN ZUSAMMENARBEIT
Robert Bosch Kulturmanager in der Russischen Föderation
Seit September 2009 entsendet die Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Goethe-Institut Moskau Robert Bosch Kulturmanager in die Russische Föderation. Sie sind zwei Jahre lang an Kulturverwaltungen ausgewählter Regionen tätig, die im Zuge ihrer Regionalentwicklung an einer Strategie für den Kulturbereich arbeiten und systematisch internationale Kontakte aufbauen wollen. Seit 2009 waren insg. vier Kulturmanager in Archangelsk, Uljanowsk, Tscheljabinsk und Kasan tätig. Derzeit befindet sich je ein Kulturmanager in Archangelsk, Astrachan, Uljanowsk, Tscheljabinsk und Wolgograd.
www.bosch-stiftung.de/kulturmanager
Grenzgänger – Stipendien für Autoren
Autoren können seit 2003 Unterstützung erhalten bei Recherchen für Veröffentlichungen, die Mittel-, Ost- und Südosteuropa als Thema grenzüberschreitend und für ein breites Publikum aufbereiten. Die Veröffentlichungen können unterschiedliche Themenbereiche, Länder und historische Epochen umfassen. Das Genre kann von literarischer und essayistischer Prosa und Kinderbuch über Drehbücher für Filme bis zu Hörfunkreportagen reichen. Kooperationspartner ist das Literarische Colloquium Berlin. 44 »Grenzgänger« haben bislang in Russland recherchiert.
www.bosch-stiftung.de/grenzgaenger
Deutsch-Russische Gespräche Baden-Baden
Die »Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden« bieten eine jährliche Plattform für den Dialog von besonders qualifizierten deutschen und russischen Nachwuchsführungskräften aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Die Seminarveranstaltung, die seit 2008 jährlich im Oktober stattfindet, umfasst Wirtschafts- und Führungsthemen sowie gesellschaftspolitische und kulturelle Fragen. Als Referenten zu den einzelnen Themen werden führende Unternehmer aus Deutschland und Russland eingeladen, ergänzt durch Persönlichkeiten aus der Politik und anderen gesellschaftlichen Bereichen. Mittel- bis langfristig soll ein Netzwerk junger Deutscher und Russen entstehen, die geeignet sind, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen, ihr Umfeld demokratisch zu gestalten und zu Multiplikatoren für die Verständigung zwischen den beiden Ländern zu werden. Das Seminar wird vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung und der BMW Stiftung Herbert Quandt durchgeführt. Die Robert Bosch Stiftung stellte dafür bisher rund 340.000 Euro zur Verfügung.
www.bosch-stiftung.de/drg
Deutschlandjahr 2012/2013 in Russland
»Deutschland und Russland – gemeinsam die Zukunft gestalten« – ist das Motto des offiziellen Deutschlandjahres in Russland. Von Juni 2012 bis Juni 2013 wird sich Deutschland in den Bereichen Kultur, Bildung & Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in ganz Russland vorstellen. Im Fokus der Projekte und Veranstaltungen stehen in der zweiten Jahreshälfte 2012 Moskau und St. Petersburg und in der ersten Jahreshälfte 2013 die russischen Regionen, insbesondere Nowosibirsk, Wolgograd, Jekaterinburg, Nischni Nowgorod, Kaliningrad und andere Städte. Im Rahmen des Deutschlandjahres sind verschiedene Projektformate zu den Themen: gesellschaftliche Herausforderungen, Stadt und Raum, Ressourcen und Umwelt, Wissenschafts- und Bildungsaustausch und zeitgenössische Kultur geplant.
Deutschlandjahr 2012/2013 in Russland
Deutsch-Russische Mediengespräche
Das Deutsch-Russische Mediengespräch soll führenden deutschen und russischen Journalisten die Möglichkeit geben, in einem kleinen Kreis unter Ausschluss der Öffentlichkeit offen und kritisch über die deutsch-russischen und europäisch-russischen Beziehungen vor dem Hintergrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen zu diskutieren. Damit werden Impulse für eine differenziertere Berichterstattung in beiden Ländern gesetzt und langfristig dauerhafte, gute Kontakte zwischen den Journalisten aufgebaut. Das Deutsch-Russische Mediengespräch findet seit 2008 jährlich abwechselnd in Berlin und Moskau statt.
www.bosch-stiftung.de/mediengespraech
Gesprächskreis Grunewald Deutschland-Polen-Russland
Mit dem Gesprächskreis Grunewald hat die Robert Bosch Stiftung einen regelmäßigen deutsch-polnisch-russischen Trialog initiiert, der die neue Offenheit und Gesprächsbereitschaft in den polnisch-russischen Beziehungen einerseits und das traditionell gute bilaterale deutsch-russische Verhältnis andererseits nutzt, um den EU-Russland-Beziehungen neue Impulse zu verleihen. Der exklusive Gesprächskreis setzt sich aus hochrangigen Persönlichkeiten pro Land aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft zusammen. Das Treffen wird seit März 2011 jährlich in Berlin durchgeführt.
Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch
Die Robert Bosch Stiftung beteiligt sich als privater Partner an der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH, die im März 2006 ihre Arbeit in Hamburg aufgenommen hat. Für die ersten Jahre ihrer Tätigkeit stellt die Robert Bosch Stiftung Mittel für die Bürostruktur sowie Mittel für den deutsch-russischen Schüleraustausch und die Sprachqualifizierung junger Menschen bereit. Bisher wurden von der Robert Bosch Stiftung dafür insgesamt rund 5,5 Millionen Euro bewilligt. Die Initiative zur Gründung einer Organisation für den deutsch-russischen Jugendaustausch wurde von der Robert Bosch Stiftung maßgeblich mit entwickelt. Rechtliche Grundlage ist die Unterzeichnung des Abkommens über jugendpolitische Zusammenarbeit durch beide Staaten im Dezember 2004.
Lektorenprogramm
Die Stiftung entsendet seit 1996/97 deutsche Hochschulabsolventen für ein bis zwei Jahre an Hochschulen in Russland. Diese unterrichten Deutsch und Landeskunde oder vermitteln im Rahmen der Fächer Wirtschaft, Jura, Geschichte, Politologie und Sozialpädagogik aktuelle Themen und neue methodische Ansätze. Während ihres Aufenthalts werden sie in einem speziell für sie konzipierten Ausbildungsgang »Bildungsmanagement an Hochschulen in Osteuropa und China« weitergebildet. Seit dem Studienjahr 2003/04 werden auch qualifizierte russische Nachwuchswissenschaftler als Tandemlektoren in die Förderung miteinbezogen. Derzeit sind 17 Lektoren und Tandemlektoren in Russland tätig.
www.bosch-stiftung/lektorenprogramm
Theodor-Heuss-Kolleg
Im Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung und des Mitost e.V werden junge Menschen in ihrem gesellschaftlichen Engagement gefördert. Das Programm bietet in einer mehrmonatigen Ausbildung die Möglichkeit, selbstentwickelte Projektideen umzusetzen. Dabei werden die Kollegiaten mit Fortbildungen im Projektmanagement und durch Mentoren begleitet. Derzeit bestehen in der russischen Föderation vier Programme, die in Kooperation mit regionalen Partnern durchgeführt werden. Teilnehmen können Interessierte aus Sibirien, der Permer Region, aus dem Nordkaukasus und den Regionen St. Petersburg und Kaliningrad.
www.theodor-heuss-kolleg.de
Kategorien:
Austausch, Bildung und Wissenschaft, Integration, Kultur und Künste
Adresse:
Robert Bosch Stiftung
Heidehofstraße 31
70184 Stuttgart
Baden-Württemberg
Telefon: (0711) 460840
Fax: (0711) 4608494
E-Mail: info@bosch-stiftung.de
Homepage: www.bosch-stiftung.de
Kontakt:
Agnieszka Surwillo-Hahn
E-Mail: agnieszka.surwillo-hahn@bosch-stiftung.de
Telefon: + 49 (0) 711/460 84-689