16. Juli 2020
Am 16. Juli 1918 wurde der Mord an der letzten Zarenfamilie Russlands, den Romanows, begangen. Nachdem die Zarenfamilie am 9. März zunächst unter Hausarrest im Alexanderpalast gestellt wurde, folgte kurz darauf die Verbannung nach Sibirien und wenig später eine blutige Ermordung durch die Bolschewiki.
Dieses Ereignis stellt einen bezeichnenden Wendepunkt in der russischen Geschichte dar und wird bis heute in der russischen Gesellschaft und der Geschichtswissenschaft kontrovers diskutiert. Für die einen war er Feind des russischen Fortschritts und konservativer Herrscher, für die anderen ein Heiliger und Sinnbild einer Vergangenheit, die es in Russland schon lange nicht mehr gibt.