Januar, 2020

„Mörder, Mode, Mitgiftjäger“Online-Lesungen

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„Mörder, Mode, Mitgiftjäger“

(c) asw verlage

Mit dem Ende des russischen Zarenreichs vor über 100 Jahren verließen viele (wahrhaftige oder vermeintliche) russische Aristokraten das Land – und hinterließen in den folgenden Jahrzehnten eindrückliche Spuren im gesellschaftlichen und kulturellen Leben ihrer Wahlheimaten, nicht zuletzt auch in den Schlagzeilen der Boulevardpresse. In „Mörder, Mode, Mitgiftjäger“ deckt die Kulturwissenschaftlerin Susanne Buck die unglaublichen Zusammenhänge auf, die diese Auswanderungen zeitigten.

Unterhaltsam und umfassend recherchiert erzählt sie unter anderem, wie die Mörder Rasputins nicht etwa ins Gefängnis, sondern in die Pariser Modeszene gelangten, warum das berühmte Parfüm „Chanel No. 5“ streng genommen aus Russland stammt und wie eine selbsternannte georgische Prinzessin von den Erfolgen des Sherlock-Holmes-Erfinders Arthur Conan Doyle profitierte. Ein überraschender Einblick ins Leben der Prominenz der 20er- und 30er-Jahre vor dem Hintergrund historischer Geschehnisse.

Am Sonntag, dem 15. März hätte sie eigentlich stattfinden sollen – Susanne Bucks Lesung auf der Leipziger Buchmesse 2020. Im Forum Sachbuch + Buchkunst wollte die Kulturwissenschaftlerin ihr biographisches Sachbuch „Mörder, Mode, Mitgiftjäger“ präsentieren, das die spannenden Lebensgeschichten (wahrhaftiger oder vorgeblicher) russischer Aristokraten erzählt, die nach dem Ende des Zarenreichs Russland verließen und in die High Society von Paris und Hollywood gelangten. Es war eine von zwei Lesungen, die der Jonas Verlag, zugehörig zur Thüringer Verlagsgruppe arts + science weimar, im Rahmen von „Leipzig liest“ geplant hatte. Auch diese Lesungen fielen der Absage der diesjährigen Leipziger Buchmesse zum Opfer – doch Autorin Susanne Buck gibt dem Buchmesseblues keine Chance und sorgt auf digitalem Wege für würdigen Ersatz. In mehreren kurzen Abschnitten hat sie den für die Lesung geplanten Text eingelesen und im Videoformat mit historischen Bildern illustriert. Mit dieser Idee stieß sie natürlich auch beim Verlag auf Begeisterung. Die entstandene „virtuelle Lesung“ hat Susanne Buck auf dem eigens dafür eingerichteten YouTube-Kanal „Kulturgeschichten“ hochgeladen – für alle, die sich ein Stückchen Buchmessegefühl nach Hause holen und nebenbei einen Abstecher in die glamouröse Welt der Schönen und Reichen der 20er- und 30er-Jahre unternehmen möchten.

Hier kommt Ihr zu Susanne Bucks YouTube-Kanal und hier zur Verlagswebsite.

Termin

(2020)

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