22. März 2021

„Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“

„Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“ Die XVI. deutsch-russische Städtepartnerkonferenz Russland im Gespräch Mittwoch, 24. März 2021 um 18 Uhr auf unserem Youtube-Kanal Der Frühling naht, die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen aber bleiben frostig, von Tauwetter keine Spur. Nachdem der EU-Auslandsbeauftragte Borell in Moskau abgekanzelt wurde, hat die EU neue Sanktionen verhängt, Russland kündigte Gegenreaktionen an. Innen und außenpolitisch bleibt die Situation  angespannt. Alexey Nawalny wurde zu Lagerhaft verurteilt, vielen friedlichen Demonstranten drohen hohe Strafen, die Duma hat weitere repressive Gesetz verabschiedet. Auch deutsche Stiftungen in Russland drohen zu „ausländischen Agenten“ abgestempelt zu werden.   In einem gemeinsamen Aufsatz weisen Prof. Adelheid Bahr, die Witwe Egon Bahrs und Matthias Platzeck vom Deutsch-Russischen Forum e.V. darauf hin, dass Willy Brandt und Egon Bahr einst vor „Gräben zwischen Ost und West“ standen, die wesentlich tiefer waren. Sie machten sich mit dem Bekenntnis  „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“ daran, diese zu überwinden. Ist dieses Bekenntnis heute überholt, ist es  zu naiv, gehört es in die Mottenkiste  der Geschichte?   In Kaluga findet vom 28.Juni -31.Juni  die 16. Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz statt.  Die Frage ist: Sind die vielen zivilgesellschaftlichen Projekte nicht auch eine Fortsetzung der  Politik von Willy Brandt und Egon Bahr? Können Städtepartnerschaften helfen, wieder freundschaftliche  Beziehungen zwischen Russen und Deutschen trotz Propaganda und neuer Feindbilder aufzubauen? Kann man gemeinsam der offiziellen Politik etwas entgegensetzen? Junge  Leute in Russland sind begeistert von Nawalny – müssen Städtepartnerschaften auf diese aktuelle Entwicklung reagieren oder sie ausklammern?   Über diese […]
22. März 2021

Recherchepreis Osteuropa

Stipendium der Hilfswerke Renovabis und Diakonisches Werk Württemberg für Recherchen in Osteuropa Die Berichterstattung aus Osteuropa stärken: Das ist die Idee hinter dem Recherchepreis Osteuropa. Er ermöglicht herausragenden Journalistinnen und Journalisten die Recherche und Produktion zeitaufwändiger Printreportagen für deutschsprachige Medien. Jährlich werden ein bis zwei umfangreiche Reportagen mit insgesamt bis zu 7.000 Euro gefördert. Bewerbungsfrist ist der 15. April 2021. Der Recherchepreis Osteuropa wird 2021 bereits zum achten Mal vergeben. Ausschreibende Organisationen sind das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und die Initiative Hoffnung für Osteuropa des Diakonischen Werks Württemberg. n-ost ist Kooperationspartner des Preises. Zielgruppe Die Ausschreibung wendet sich an qualifizierte Printjournalisten und -journalistinnen, die in deutschsprachigen Medien veröffentlichen. Auch Teams aus Print- und Fotojournalisten können sich bewerben. Recherchevorhaben länderübergreifender Teams sind willkommen. Rechercheprojekt Gefördert werden Recherchen zu Sozialreportagen aus den Ländern Mittel-, Südost- und Osteuropas, die den Alltag und die Menschen in den Blick nehmen, den Umgang mit gesellschaftlichen Umbrüchen thematisieren oder die Lebensumstände von Randgruppen zeigen. Dabei sollte sich bereits im Recherchevorhaben ein unvoreingenommener, klischeebewusster Blick auf die Themen und die Suche nach neuen, überraschenden Perspektiven abzeichnen. Wichtige Kriterien für die Vergabe des Stipendiums sind Originalität: Ist das Recherchethema neu und von den Medien bislang noch nicht aufgegriffen? Oder wird ein bekanntes Thema unter einem neuen Aspekt oder aus […]
3. April 2021

goEast Filmfestival 2021

Ein Stück Mittel- und Osteuropa mitten in Hessen Vom 20.-26. April 2021 ist es wieder soweit: das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum Wiesbaden öffnet dem Filmfestival goEast seine Tore. Bereits seit zwanzig Jahren hat das Festival in der Landeshauptstadt Hessens Tradition und zeigt trotz der derzeitigen pandemischen Lage ein vielfältiges Programm mit über hundert Filmen der Filmwelt Mittel- und Osteuropas im online-Format sowie im neuen Festivalzentrum und, mit Vorbehalt geplant, den Kinos der Stadt. Das diesjährige Symposium wird zum Thema „Zentralasien enthüllen“ stattfinden. Gesellschaftliches Leben, aber vor allem kultureller Wandel im Filmschaffen der Länder Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan füllen das Programm. Unter der Rubrik „Bioskop“ werden bisherige Festivalerfolge, Altmeister:innen der Filmwelt des goEast, aufwendige Dokumentarfilme und beeindruckende Genrefilme aus Mittel- und Osteuropa gefeiert. Im Zentrum der Archivpräsentation steht dieses Mal das albanische Filmarchiv Arkivi Qendror Shteteror i Filmit aus Tirana. Zudem wird, passend zum 60. Jubiläum der ersten bemannten Raumfahrt und als Hommage an den ersten Astronauten im All, dem Russen Yuri Gagarin, ein filmisches Programm rundum Weltraumkino geboten. Auch Nachwuchstalente finden ihren Platz beim goEast Filmfestival. Im Rahmen des East-West Talent Lab werden sie die Möglichkeit haben, sich untereinander zu vernetzen und ihre neusten Projekte vorzustellen. Natürlich darf […]
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